Leistungssport: Gesunde Balance finden

Einkommen vs. Kosten

In den 1970er Jahren wurde Tennis zu einem Profisport. Preisgelder wurden in die Tennis-Circuits eingeführt und junge Spieler begannen schon als Teenager sich zu spezialisieren. Heutzutage können Spitzensportler bei Turnieren große Summen verdienen und werden mit wertvollen Verträgen belohnt.

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Viele sehen nur die riesigen Summen, die die Top-Spieler verdienen. Aber das sind Ausnahmen. Schwächere Spieler können sich kaum gute Hotels leisten, sie verlassen Turniere frühzeitig und das Preisgeld reicht kaum aus, um die Kosten zu tragen.

Wenn ein Spieler in der zweiten Runde eines Turniers verliert, verdient er – je nach Qualität des Events – zwischen 1500 und 2500 Dollar. Alle Kosten wie Flüge, Hotels und Mahlzeiten müssen bezahlt werden. Außerdem werden bei den meisten Turnieren Steuern direkt vom Preisgeld abgezogen.

Timeout vs. Burnout

Wettbewerbsorientiertes Denken und eine raue Atmosphäre bei Veranstaltungen erschweren oft engere Kontakte. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt und konzentriert sich ausschließlich auf sein Tennisspiel, um erfolgreich zu sein.

Um dem Stress von Turnieren vorübergehend zu entkommen, habe ich oft kleine Ausflüge unternommen. Z.B. habe ich mir die Aussichten vom Ulmer Münster (Deutschland), den Sonnen- und Mondpyramiden in der Nähe von Mexiko-Stadt oder dem Eiffelturm in Paris angesehen. Treppensteigen hält schließlich auch fit.

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Alle Sightseeing-Touren waren abhängig von meinen Tennisergebnissen. Je mehr Erfolg ich bei der Arbeit hatte, desto weniger Zeit blieb mir für die Freizeit. Erlebnisse außerhalb des Tennis-Zirkus halfen mir beim Aufladen der Kräfte und haben mich motiviert, auf der Tour zu reisen. Natürlich stand der Erfolg an erster Stelle !!